WA(H)RE:krise

Die Bezeichnungen für die jetzige Krise sind vielfältig: Finanzkrise, Bankenkrise, Autokrise, Beschäftigungskrise, Konsumkrise, Warenkrise, Sinnkrise. Wahrscheinlich wird soviel über die Krise geschrieben und gesprochen, weil uns der Sinn abhanden gekommen ist. Unser Konsumverhalten wird infrage gestellt, die Säule unseres Selbstbewusstsein, Erwerb und Erfolg. Die wenigsten wollen  andere Wege gehen. Man hofft, dass es bald so sein wird wie früher. Bei vielen geht es um den Arbeitsplatz, um das Geld für die täglichen Besorgungen.

 

Beim Besuch einer Warenmesse in Salzburg fällt mir auf, dass einige Firmen diesmal nicht ausstellen. Andere Firmen haben aus Kostengründen einen kleineren Messestand. Am Sonntagvormittag kann ich mich ungehindert in den Messehallen bewegen, ansonsten habe ich mir einen Weg durch die Besucher bahnen müssen. An vielen Verkaufsständen ist zu viel Personal am Stand. Bei einem Aussteller musste ich mich in anderen Jahren selbst bedienen, das heißt, eine Bestellliste nehmen und die ausgesuchten Artikel eintragen. Diesmal hat sich der Chef angeboten, mit mir die Bestellung durchzuführen.

 

Das ganze Ausmaß der Krise spüre ich am Stand eines Hobbyartikellieferanten. Statt einer Theke, wo Getränke und belegte Brötchen serviert wurden, stehen diesmal auf einer Stellage drei Schüsseln mit verschiedenen Brotaufstrichen und daneben ein Brotkorb. Die Besucher müssen sich die Brötchen selbst richten. Daneben Mineral und Orangensaft, zum selber einschenken. Die Krise kommt auf leisen Sohlen. 

 

Alle Wege führen nach Rom.    

AUS:zeit

Es gibt jetzt die Möglichkeit in einem Arbeitsverhältnis eine „Auszeit” zu nehmen. In der Praxis bedeutet dies, dass man für ein halbes oder für ein ganzes Jahr Urlaub machen kann, um sich einen Lebenstraum, meistens ist es eine lange Reise, zu erfüllen. Die Firma garantiert, dass man nach der Auszeit weiter beschäftigt wird und geht dafür ein Jahr später in Pension. Bei vielen Firmen wird die Auszeit von den Arbeitsabläufen und den Aufstiegsmöglichkeiten nicht möglich sein. Andere können sich ein Jahr Auszeit finanziell nicht leisten. Oft bleibt der Wunsch ein Land, die Orte und die Bevölkerung besser kennen zu lernen, ein unerfüllter Traum. Bereist man als Junger mit dem Zug ein Land, fährt mit dem Fahrrad oder ist zu Fuß unterwegs, dann ist der  Kontakt mit der Bevölkerung sehr intensiv. Viele erhoffen sich diese Reise wenn sie in Pension sind, dann wird die Zeit vorhanden sein und das Geld. Eine organisierte Busreise hat nur den halben authentischen Charakter. Ist man über sechzig, dann ist man bei den Busreisen manchmal einfach müde und kann nicht alles aufnehmen. Oft sind Busreisen einseitig. Man glaubt, wenn man viele so genannter Sehenswürdigkeiten besichtigt hat und mit einer Fülle von Fakten und Zahlen gefüttert wurde, dann hat man die Stadt gespürt. Versteht man die Sprache, dann erfährt man bei einem Marktbesuch mehr über die Stadt, als bei einer fünfstündigen Führung. 

Der schönste Ort in einer Stadt anzukommen ist der Bahnhof. Bei den Kiosken in der  Bahnhofshalle begegnete man den ersten typischen Stadtbewohnern, nicht immer der Mittelschicht. Die Kioske verkaufen auch regionale Speisen. Durch den Trend in den Bahnhofsgebäuden Einkaufszentren zu errichten droht  eine Einheitskultur. 

Fischmarkt in Triest.      

TAG:wache

Am Morgen aus dem Schlaf zu erwachen erlebt jeder anders. Die einen können das  Aufstehen kaum erwarten, sie haben eine Nacht mit Schmerzen, Schlaflosigkeit und Alpträumen hinter sich. Nach einer solchen Nacht ist man froh, wenn man aufstehen kann, auch wenn man unausgeschlafen ist. Andere haben einen gesunden Schlaf, sie  schlafen bis in die frühen Morgenstunden, um mit neuer Energie und Lebensfreude aufzustehen. Andere fühlen sich am Morgen abgeschlagen und müde und weigern sich aufzustehen. Ihre tiefste Schlafphase erleben sie in der Früh und stehen erst spät am Vormittag auf. Die Genussschläfer leisten sich den Luxus den ganzen Vormittag zu verschlafen und beginnen den Tag mit einem Frühstück um die Mittagszeit.
 
Auch wenn die Stadt erwacht ist nicht jeder Morgen gleich. Es gibt Unterschiede, je nach Jahreszeit und Wochentag. An Werktagen ist die Stadt eine Frühaufsteherin, die es nicht erwarten kann in den neuen Tag zustarten. Am Samstag schläft sie sich aus, um später umso kräftiger durchzustarten. Am Sonntag ist die Stadt eine Genussschläferin, welche erst gegen Mittag aufwacht.
 
An einem Wintersamstag beginnt das Leben in der Draustadt um neun Uhr, da sperren die meisten Geschäfte auf. Zu den Frühaufstehern gehören die Bäcker, das hat eine lange Tradition. Vor neun sieht man einzelne ältere Personen, die nicht schlafen können, eingehüllt in einen Mantel und mit einer Kappe auf dem Kopf ihre Runden drehen. Manche benützen die wenigen offenen Geschäfte dazu, um sich kurz aufzuwärmen und ein paar Worte mit der Verkäuferin zu wechseln. In einer Seitengasse wird ein ebenerdiges Fenster geöffnet und die Katze springt aus dem Fenster zum Morgenspaziergang. Das Frauerl folgt mit dem Hund. Eine Frau im Rollstuhl hat jetzt freie Fahrt über den Hauptplatz und kann an jedes Schaufenster nahe ran fahren. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen die Seitengassen, die Jugend schläft. Um neun Uhr kommen die Jungunternehmer in das Cafehaus zur ersten Session und stören die Zeitungsleser. Vereinzelt kommen Personen mit gefüllten Tragetaschen aus der Fleischhauerei. Ein Ladeninhaber kehrt vor seinem Geschäft den Gehsteig, die ersten Handytelefonierer gehen vor dem Schaufenster auf und ab. Alle haben den Kopf noch gesenkt, es wird ein langer Samstag.Müde gehe ich zur Ruh. 
 

5 Kommentar(e)     

Gerhard Hallo Schlagloch,
Ein Genussschläfer zu sein ist einem nicht immer gegeben.
Zur Zeit bin ich Genussschläfer, tauche auch manchmal abends für 2 Stunden genüsslich ab.
Ich kenne auch das andere deutlich: Stetes Aufwachen mit Horror im Kopf. Da möchte man sich schon garnicht mehr hingelegt haben…
Anna / Feuerstelle / Website
Hallo Schlagloch 😉
Das ist ja mit dem Kommentieren bei dir nicht immer einfach. Sonntag ging gar nichts .. der Kommentar war einfach weg .. und 20six dann auch 😉 Habt ihr da öfter Probleme oder waren zuviele online 🙂
Ich habe einen tiefen – und wie ich finde – sehr erholsamen Schlaf, worüber sich besonders mein Schätzelchen freut: er schnarcht ein bissel, doch ich höre es nicht 😉
Liebe Grüße 🙂
schlaglochHallo Gerhard!

Die Nacht kann Traum- und Alptraumphase sein.

SCHREIBN
Nit fir olle scheinan in
da Nocht de helln Stern,
monche firchtn sich
vur da Dunklheit,
vur da Zukunft,
vur de schlechtn Tram.
Wonns um mi gonz still weard
fong i on zan Schreibn…

HOND
Mei Lebn is a Wondarung
iba greane Wiesn,
iba Schottaschtroßn
und iba Felsbrockn.
Wonn i hinfoll und ma
weah tua hülft ma
dei Hond ban Aufsteahn.
Wonn i nochts schlecht
tram und woch wear,
leg i mei Hond
in deine…

Aus meinem neuem Mundartbuch “Gsund bleibn.

Gruss schlagloch.

schlagloch / Der Bloganbieter “20six” ist so gut oder schlecht wie die Anderen auch. SystemAusfälle gibt es bei allen Bloganbietern. Manches mal müssen sie die “Lucken dicht machen” , weil sie von Hackern oder Spammails angegriffen werden. Der normale Internetwahnsinn.Gruss schlagloch.Hallo Anna!

 

02.02.2004 BIENEN . SCHLAGLOCH
Die Eröffnung einer Autobahnraststätte ist ein gastronomisches Ereignis. Es kommen Autofahrer aus ganz Kärnten an den Wörthersee. Die Häuser auf der anderen Uferseite sind durch den dunkelgrauen Nebel nur undeutlich zu erkennen. Die Sonne sieht am Winterhimmel aus wie der Vollmond. Am Himmel öffnen sich die Wolken und ein paar Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der Wasseroberfläche, wie auf einer Eisfläche. Das Auge Gottes blickt auf den Wörthersee. In der Raststätte schwirren die Besucher herum wie in einem Bienenschlagloch, vom Salatbüfett zur Kuchenvitrine, von den Beilagen zur Garküche und wo gibt es das kleine Bier? Vielen älteren Besuchern sieht man die Mühen eines SB-Restaurantbesuches an. Auf einem kleinen Teller häufen sie exotische Salate um € 3.70, mehr als Platz hat. Nach dem Essen geht man nach vorne zur Glaswand und stellt fest, das es im Sommer hier schön sein wird, wenn kein Nebel ist. Man sucht den Ausblick wie er im Fernsehen in „Kärnten heute” gezeigt wurde, blauer Himmel und blauer See.
Wir suchen immer .

 

05.02.2004 ÖSTERREICH . PINGUIN
Soviel ich in den vergangenen Tagen beim Autofahren oder beim Gehen die Umgebung beobachtet habe, ich konnte in Österreich keine Pinguine entdecken. In der österreichischen Fauna gibt es keine Pinguine. Auf dem Wiener Opernball sehen manche Herrn im Frack aus wie importierte Pinguine. Es könnte sein, dass die Werbe-Profis für die österreichische Tourismusbranche beim letztem Opernball hier fündig geworden sind und jetzt mit den Pinguinen für den Urlaub in Österreich werben.
Jedem seinen Pinguin.
04.02.2004 RAUCHER . TOD
Seitdem auf den Zigarettenpackungen Warnhinweise für die Raucher aufgedruckt werden, wie: „ Rauchen kann tödlich sein oder Rauchen kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen”, sind Zigarettenetuis mit lustigen Sprüchen in der Tabaktrafik ein Verkaufs-schlager. Viele Raucher wollen sich den Genuss einer Zigarette durch solche Mahnungen nicht verderben lassen. Wir neigen alle zum Genießen und denken, wenn überhaupt erst später und manchmal zu spät an die Folgen. Dies ist schon bei alltäglichen Bedürfnissen wie Essen und Trinken so. Der Alkohol sorgt für gute Stimmung in der Gesellschaft, er birgt aber auch die Gefahr der Alkoholsucht. Den meisten Menschen schmecken in Fett zubereitete Fleischspeisen am besten, dazu als Nachspeise eine Torte. Wer denkt dabei an die Cholesterinwerte und an das Übergewicht. Gebräunte Frauen oder Männer stehen in unserer Werteskala ganz oben. Sie gelten als erfolgreich, gesund und erotisch. Die Gefahren der Sonnenstrahlen sind die Schlaglöcher des vergangenen Sommers.
Aufstehen kann tödlich sein.

 

06.02.2004 LAUF . HASE . LAUF
Beim Langlaufen auf dem Gaildamm von Nötsch nach Vorderberg läuft man gegen die Flussströmung. Man läuft mit den Langlaufskiern gegen den Fluss des Lebens. Ich stemme mich mit beiden Füssen und Armen gegen die Leichtigkeit des Seins. Langlaufen ist ein Laufen gegen die Lebenszeit, gegen die Sorgen und die Zweifel. Man läuft aus dem Lärm der Autobahn in die Stille der zugeschneiten Flussauen. Das einzige Geräusch welches mich erreicht sind die monotonen Achsgeräusche des Gailtalzuges, ein grauer Wurm mit zwei roten Enden. Aus einem Schneefeld ragen Maishalme und fünfzehn Rehe fressen daran. Ober den Gipfeln der Gailtaler Alpen lichten sich ein wenig die Wolken und blaue Streifen entstehen am Himmel. Weißer Schnee und blaue Streifen. Entlang des Flussdammes stehen in unregelmäßigen Abständen Hochsitze der Jäger. Lauf, Hase lauf. Es ist ein Langlaufen im Visier der Jäger.
Beim Rückweg von Vorderberg nach Nötsch läuft man mit der Strömung der Gail. Es geht leicht abwärts, ich komme in Fahrt. Vor mir bauen sich die Felswände des Dobratsch auf. Die Felswände sind bei bewölktem Himmel aschgrau. In den Felsschluchten liegt noch Schnee, der Wald am Bergfuß ist schwarz. Schon viele, die aus dem Gailtal fliehen wollten, sind mit dem Kopf gegen diese Felswände gerannt. Sie haben sich die Köpfe blutig geschlagen. Der Berg lässt niemanden vorbei.
Mit dem Kopf gegen die Felswand.

 

07.02.2004 KOPF . LICHT
Im Museum für Moderne Kunst in Klagenfurt werden zur Zeit die Neuerwerbungen aus den Jahren 00, 01, 02 gezeigt. Eine Wandplastik von Thomas Hoke geht mir nicht aus dem Kopf. Es ist eine Stahlplatte in der ein Halbkreis ausgeschnitten ist und heruntergeklappt wurde. Es entsteht der Eindruck, als hätte man bei einem Menschen ein Stück der Schädeldecke zu-rückgeklappt. In dieser Öffnung ist eine farbige Computertomografie des Gehirn zu sehen. Blaue und rote Felder mit Strukturen und mit einem blauen Neonbogen beleuchtet. In diesem Jahrtausend wird man unser Gehirn öffnen und wie bei einem PC einen kaputten Chip austauschen. Beim Öffnen der Kopfklappe wird automatisch im Gehirn ein Licht angehen, wie wenn wir heute einen Kühlschrank öffnen.
Es werde Licht
11.02.2004 TIER . MASKE
Im Türkenturm in Ptuj zeigt der Maler Joze Foltin in einer Ausstellung eine Anzahl von Bildern mit dem Titel »Kurent«. In Ostslowenien sind die Kurenti ein fester Bestandteil der Faschingsumzüge. Es sind dies Schiach-perchten, angezogen mit einem Schaffell, Kuhglocken um die Körpermitte und einer geschnitzten Holzmaske. In der Mitte der Maske ist eine rüsselartige lange Nase und die Haare sind Pfauenfedern. Aus dem Mund hängt eine lange rote Zunge. In Joze Foltin Bildern sind die Masken aufgelöst und aus den Bildern blicken tierische Augen und Köpfe hervor.
Hinter jedem Menschen versteckt sich ein Tier.

Kommentare:
W. am 12. Februar 2004 um 09:54
Hinter dem Menschen versteckt sich mir viel zu oft ein Tier, vor allem wenn ich an die gegenwärtige Politik denke.

schlagloch am 13. Februar 2004 um 16:59
Wie viel Tier verträgt ein Mensch.

 

18.02.2004 EURO . PARK
Zu den angenehmen und zeitgemäßen Einrichtungen in den Städten gehören die Fußgängerzonen. Wenn man in Maribor über die neue Draubrücke geht und die Autos auf vier Fahrstreifen an einem vorbeirasen, dann erlebt man die Fußgängerzone im Zentrum als eine Wohltat. Die neue Draubrücke führt vom neuem Einkaufszentrum „Europark” in die Altstadt. Bei der Namensgebung für dieses Einkaufszentrum hat man dem Kind gleich den Namen gegeben worum es im Einkaufszentrum geht, um den Euro. Man hat die Osterweiterung der EU nicht in schöne Worte verpackt, wie zum Beispiel „Europapark”, sondern es auf den Punkt gebracht, es geht um den Euro, das heißt um das Geld. Der Interspar-Supermarkt wirbt dort mit den selben „Euro-Preisfressern” wie bei der Euroeinführung in Österreich.
Erholung im Europark.

Kommentare:
W. am 18. Februar 2004 um 09:46
Ich mag gar keine Einkaufscenter fühle mich da immer mega unwohl. Außerdem sind das wahre Eurofresstempel, zuviel Konsum allerorten und für unsere Wirtschaft anscheinend immer noch zu wenig!

J. am 19. Februar 2004 um 13:55
Wog, in Maribor war ich schon ein Leben lang nicht mehr. Das du gerade ein Einkaufszentrum für am erwähnenswert hältst lässt mich erschaudern. In meiner Erinnerung war das mal eine ganz nette Stadt. Aber ist ja auch schon ewig her.

B. am 19. Februar 2004 um 15:34
Europark, wirklich sehr treffend.
20.02.2004 VILLACH . FASCHING
Nach meiner Arbeit sitze ich zu Mittag für eine halbe Stunde zur Erholung im Parkcafe in Villach. Ich lese ein wenig in der Zeitung und lasse mich bedienen. Am Hauptplatz hat es heute minus drei Grad und viele Kinder sind am Rathausplatz beim Eislaufen. Die Vitrine der Arbeiterkammer ist mit Papierschlangen und einer roten Augenmaske dekoriert. Im Schaufenster des dritten Welt Laden stehen Masken aus allen Erdteilen. Der ganze Hauptplatz ist mit Girlanden geschmückt. Jetzt ist Fasching in Villach. Eine Schulklasse sitzt hier im Parkcafe bei Limonade und Faschingskrapfen. Eine Frau kommt mit ihrem Hund in das Cafe und sofort wird der Hund von den Kindern umringt. Jedes Kind möchte den Hund anfassen und streicheln. Der Hund wird von einen Tisch zum nächsten Tisch weitergereicht. Er wird zum Mittelpunkt der Schüler. Ein Hund macht keinen Unterschied zwischen guten oder schlechten Schülern, zwischen Kindern die Markenkleider tragen und solchen, deren Kleider nicht viel kosten dürfen. Wir urteilen schnell und verlangen viel. Ein paar Minuten vorher war ein Fotohandy der Anziehungspunkt unter den Schülern. Gegenüber dem Hund ist das Handy tot.
Tausche Handy gegen Hund.

Kommentare:
D. am 20. Februar 2004 um 12:31
Wie wahr diese Beobachtung doch ist! Es ist immer wieder spannend im Cafe zu sitzen, einen leckeren Kaffee vor sich zu haben, andere Leute zu beobachten, Situationen zu beobach-ten und seine Gedanken einfach schweifen zu lassen. Vielleicht gehe ich nach Feierabend einfach mal wieder einen Kaffee trinken

 
23.02.2004 BÄREN . BRÜCKE
Über die Alpen-Adria Autobahn ist im Autobahn-Abschnitt zwischen Villach und Arnoldstein im Naturpark Schütt eine Brücke errichtet worden. Der Zweck der Brücke ist, den Braunbären die von den Julischen Alpen in das Gebiet der Gailtaler Alpen wandern das gefahrlose Überqueren der Autobahn zu ermöglichen. Sollte ihnen bei der nächsten Fahrt zur oberen Adria von einer Autobahnüberführung ein Bär zuwinken so ist dies kein verkleideter Faschingsnarr, sondern ein freundlicher Braunbär.
Bär sucht Mitfahrgelegenheit.

Kommentare:
G. am 24. Februar 2004 um 10:56
Gut zu wissen. Wieder etwas dazu gelernt.

 
25.02.2004 KAPRUN . KITZSTEINHORN
Viele von uns haben im Berufsleben Verantwortung für die Sicherheit und das Leben von anderen Menschen zu tragen. Ich nehme als Beispiel den Automechaniker. Er trägt viel Verantwortung bei einer Reparatur im Bereich der Lenkung oder der Bremsanlagen. Eine kleine Fahrlässigkeit bei seiner Arbeit und es kann im Straßenverkehr tödliche Folgen haben. Jeder Autofahrer weiß, dass es einer ständigen Wachsamkeit bedarf um nicht einen Unfall zu verursachen. Es genügen beim Autofahren zehn Sekunden Unachtsamkeit und man kann auf die andere Fahrbahn geraten und mit einem entgegenkommendem Auto zusammenprallen oder einen Fußgeher niederstoßen. In jedem Fall wird der Auto-Lenker vom Gericht angeklagt werden, seine Schuld am Unfall klären und eine Strafe verhängen. Für die 155 Toten bei der Brandkatastrophe in der Standseilbahn auf das Kitzsteinhorn am 11. 11. 2000 gibt es nach dem Richterspruch niemanden, der fahrlässig gehandelt hat oder dafür verantwortlich ist.
Schicksal heißt Kaprun.

Kommentare:
B. am 28. Februar 2004 um 09:17
Erst machte es mich wütend. Wut über soviel Ungerechtigkeit. Inzwischen bin ich nur noch traurig. Traurig über soviel Leid, das nun noch gesteigert wurde.